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Kinderseite

Geschichten vom Häschen Hoppel:

Die Geschichte vom Häschen Hoppel (im Frühjahr)

Der Winter war so gar nichts für Hoppel. Der kalte Wind zauste sein Fell. Das Fell aber sollte doch vor Kälte schützen, so wie ein dicker Anorak Euch Kinder beim Herumtollen im Schnee. Schnee war für Hoppel auch nicht das, was Spaß macht. Da bekam er nur kalte Pfoten. Außerdem deckte der Schnee alles zu. Im Schnee einen Purzelbaum schlagen, nein danke! Futter finden war schwer und Baumrinde abnagen schmeckte überhaupt nicht.

Nun aber hatte sich der Winter mit ziemlichen Stürmen verabschiedet. Nur noch wenige Tage, und die Osterferien sind da, nicht nur für Euch, liebe Kinder, nein, auch die Osterhasenschule bleibt da geschlossen. Dort lernen auch die kleinen Hasen das Malen und alles was sie später mal brauchen.

Hoppel geht gern zur Schule, alle sind untereinander gute Freunde. Alle haben das gleiche Fell, und ist einer größer oder kleiner, was macht das schon. Hauptsache im Sport sind alle gut und laufen ganz schnell, schlagen Haken nach links und rechts. Wer da zu langsam ist, wird von den großen Raubvögeln später mal gefangen. Das Herumtoben findet Hoppel super geil, wie Ihr, liebe Kinder, es echt cool findet, wenn Ihr mit den Inlinern auf den Plätzen herum saust oder eben Fußball spielt. Schön, dass Euch keiner wegfängt, oder?

Hoppel malt aber auch gerne. So richtig mit Lust und Liebe bemalt er Ostereier. Zu Hause bemalt jetzt die ganze Familie Ostereier. Auch die Geschwister von Hoppel haben ihren Spaß daran, mehr Farbe an den Pfoten als an den Eiern, das Fell überall vollgekleckst, echt geil.

Opa hat dabei die Brille auf der Nase, erzählt von früher, wo es viele Osterhasen gab, mit Osterhasenversammlungen, Osterhasenhochzeiten. Aber heute gibt es ja bunte Eier fast das ganze Jahr im Supermarkt zu kaufen. Und Osterhasen gibt es nur noch aus Schokolade.

Er spricht auch von Jesus. Wir haben in unserer Osterhasenschule schon viel von Jesus gehört, wie viel Jesus in der Karwoche für uns alle gelitten hat. Sein eigenes Kreuz hat er getragen und eine Krone von Dornen auf dem Haupt. Für Hoppel ist das unvorstellbar. Er macht um jeden Dornenbusch einen Bogen. Am Kreuz gar sterben? Was für eine Qual! Hoppel lässt die Löffel - ach Ihr sagt ja Ohren - hängen.

Da freut sich Hoppel auf Ostersonntag. Da ist Jesus auferstanden von den Toten. Das ist echt unbeschreiblich toll. Hoppel schlägt an diesem Tag ein ganz besonderes Rad vor Freude. Zuerst hatte er den Schneeglöckchen gelauscht, die den Frühling einläuteten. Doch nun gibt es wieder Gras und Klee, und die warme Sonne scheint auf sein Fell. Hoppel sieht, wie nach der Wintersnacht die Natur erwacht, aufersteht. Wie Jesus nach des Todes Nacht. Er horcht, wie die Osterglocken eine Melodie läuten wie jedes Jahr: "Christ ist erstanden von der Marter aller, des soll'n wir alle froh sein. Christ will unser Trost sein. Kyrieleis ..."

Hoppel singt mit. Seine ganze Familie und alle, die Ostern kennen, stimmen mit ein. Ja, und auch wir sollten alle einfach mitsingen und uns freuen, dass Jesus auferstanden ist, für uns alle. "Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein." Ps. 118, 24

Rolf Röder, Lißdorf
 
Noch eine Geschichte vom Häschen Hoppel

Sommer, Sonne, Ferien, Hoppel findet es super cool. Er liegt im Gras und lässt die Sonne auf sein Fell scheinen. Das Jahr könnte doch eingentlich dreimal Sommer und einmal Frühling haben. Das wäre echt geil, dreimal Ferien. Ja, so träumt Hoppel. Habt ihr lieben Kinder auch schon mal solche Gedanken gehabt?

Aber die Erde, auf der wir leben, braucht nun mal den Herbst und den Winter. Denn der Herr sprach: "Solange die Erde besteht, soll nicht aufhören Frost und Hitze, Saat und Ernte." Ja, ohne Saat gäbe es keine Ernte.

Mit ganz großen Maschinen werden nun im Sommer die Früchte auf den Feldern geerntet. Da muss Hoppel aufpassen, dass er nicht unter die Räder kommt, wie ihr lieben Kinder, wenn ihr über die Straße gehen wollt.

Hoppel und vor allem seine kleinen Geschwister leben dabei noch in Angst vor den Raubvögeln, denn auf den großen abgeernteten Feldern können sie sich nicht mehr verstecken. Es sind nun mal Angsthasen. Wie oft hat sich eine Hasenmutti krank gestellt, um die Raubvögel weg zu locken und ihre Hasenkinder zu schützen. Sie hat ihre Hasenkinder genauso lieb wie euch eure Mutti. 

Hoppel liegt gut versteckt im Gras. Am Himmel gibt es ja nicht nur Vögel. Flugzeuge ziehen da oben ihre Streifen. Sie bringen die Urlauber, zu denen ihr, liebe Kinder, auch gehört, in ferne Länder. Ferien sind nun mal Urlaub. Dort gibt es viel Neues zu entdecken. Fahrt ihr auch weg? Vielleicht fliegt ihr nach Israel, nach Bethlehem, wo Jesus geboren ist. Oder ihr fliegt nach Jerusalem oder Ägypten, auf den Berg Sinai, wo Moses die zehn Gebote von Gott auf Steintafeln bekam. Papier gab es damals noch nicht. So lange ist das schon her. Aber trotzdem lernen in der Hasenschule Hoppel und all die Hasenkinder die zehn Gebote, auch jetzt noch, und ihr, liebe Kinder, sicher auch.

Rolf Röder, Lißdorf


Eine Herbstgeschichte vom Häschen Hoppel

Der Herbst zeigt sich in Wald und Flur. Hoppel stellt sich den Herbst als großen Malermeister vor in seiner Fantasie. Mit einem großen Pinsel malt der Herbst die Blätter bunt. Hoppel aber lernt ja in der Schule, dass es nicht so ist. Die Schule hat wieder begonnen. Auch für euch liebe Kinder. Hattet ihr schöne Ferienerlebnisse, so echt super coole? Ganz neugierig sind wir darauf.

Das Schönste, was Hoppel in diesem Jahr erlebte und was er nicht vergessen wird, war ein Regenbogen, ein riesengroßer. Der reichte über das ganze Tal, und mitten darunter das kleine Dörfchen. Hoppel dachte so, wenn das eine Brücke wäre, würde er darüber hoppeln. Es wäre ein echter Actionthriller: dort von oben herab schauen in die weite Welt, dem lieben Gott da oben ganz einfach ‚Hallo’ sagen und zu danken für all die schönen Farben im Regenbogen. Die Sonnenstrahlen brechen sich in den Regentropfen, die langsam vom Himmel fallen. So zog der Regenbogen weiter über das Tal, so wie die Wolke dahin trieb. Hoppel sagte sich, eine Brücke ist immer gut. Sie macht es möglich, von der einen Uferseite an das andere Ufer zu kommen. Hoppel kann nicht schwimmen. Ihr, liebe Kinder, habt ihr es schon gelernt? Hoppel denkt, es muss cool sein, im Sommer einfach im Bad ins Wasser zu springen, herumzuspritzen, die Wasserrutsche hinunter zu sausen. Hoppel weiß, dass man nicht alles haben kann und ist damit zufrieden, was die Natur ihm bietet.

Die Schule ist jetzt erstmal die Hauptsache. Ein neues Schuljahr hat begonnen, neue Lehrer sind da. Da ist alles anders. Hoppel kommt sich etwas fremd vor. Geht es euch, liebe Kinder, auch so? Habt ihr euch schon wieder richtig an den Unterricht gewöhnt? Hoppel lernt ja gerne besonders die Naturwissenschaft Biologie. Hoppel will ja wissen, was in der Flur und im Wald alles wächst, denn er muss wissen, was essbar ist und was nicht. Da haben es die Menschen leicht. Die gehen in den Supermarkt und kaufen, was sie brauchen. Aber da muss man fleißig Mathe lernen, denn wer nicht gut rechnen kann, wird da oft "über den Tisch gezogen". So sagen es die Alten, wenn jemand etwas zu teuer bezahlt hat. Die Sorgen haben die Hoppel-Hasen nicht. Hauptsache, sie wissen wie viel Hoppel-Meter sie in welcher Zeit laufen und springen, wie viel Haken sie schlagen können. Die Sonne sagt ihnen die Zeit an.

Die kleine Schwester von Hoppel kam in die Hasenschule. Eine Zuckertüte wie bei euch, liebe Kinder, gibt es bei uns nicht. Der Zuckertütenbaum war viel zu hoch für uns. Aber eine richtige super coole Party feiern wir auch alle zusammen. Zuerst hoppeln wir dahin, wo de Leute ihr Gemüse anpflanzen. Das ist ein Stück Land am Ende vom Dorf. Fast jede Familie hat dort ein kleines Stück. Die meisten haben bloß noch Gras darauf, einige Rüben, aber wir finden dort auch Salat verschiedener Sorten, Kohl rot und weiß, Kohlrabi und Möhrenkraut, unsere Lieblingsspeise. Welches, Kinder, ist denn eure Lieblingsspeise? Esst nur auch Möhren, sie sind gesund, vor allem gut für die Augen - oder habt ihr schon mal einen Hasen mit Brille gesehen?

Wie war der Schulanfang bei euch? Sicher habt ihr viele schöne Sachen und eine riesengroße Zuckertüte bekommen und hattet ein schönes Kinderfest. In der Hasenschule haben die Hasenkinder in der Woche zweimal Religionsunterricht. Dort hören sie viel über Gott. Als es diesen Sommer so viel regnete, meinte Opa Hase, das ist ja "sintflutartige Regen". Hoppel wusste sofort Bescheid, von der Arche Noah und den 40 Tagen Regen und wie damals die Tiere gerettet wurden, eben dieser Noah diese Arche baute, weil Gott es ihm sagte. Liebe Kinder, wollt ihr auch darüber etwas wissen? So kommt zum Christenlehrenunterricht bei Frau Walther und zur Konfi-Unterricht bei unserer Pfarrerin.

Viel Freude beim Lernen und viel Spaß in der Freizeit wünsche ich euch. Die sportlichen Bewegungen im Freien sind sehr gesund. Schaut euch Häschen Hoppel an, wie der durch die herabgefallenen Blätter springt. Es raschelt so, probiert es auch einmal, so richtig durch das Laub zu "hatschen", wenn es richtig hoch im Weg oder im Wald liegt.

R. Röder

Hoppels Gedanken im Advent

Für Hoppel ist eine Zeit gekommen, wo er sich in dürres, dichtes Gras verkriecht. Dort findet er Schutz vor dem Wind, der doch öfters über die kahlen Felder braust und Regen mit sich bringt. So macht das Herumtollen über die Wiesen keinen Spaß mehr.

Ja, wie ist es bei euch, liebe Kinder? Bastelt ihr Geschenke für eure Eltern oder all die Leute, die ihr sonst noch lieb habt? Oder freut ihr euch auf Weihnachten, weil es da viele Geschenke gibt am Heilig Abend? In einigen Ländern ist erst am ersten Weihnachtsfeiertag morgens die Bescherung. Der Heilig Abend ist nur dazu da, sich an die Geburt von Jesus zu erinnern, in einem Gottesdienst, aber auch zu Hause im Kreis der Familie.

Hoppel findet dies super cool. Advent heißt Ankunft. Ein Heiland kam vor ca. zweitausend Jahren. Das ist viel zu lange her, sagt Hoppel. Es ist an der Zeit, dass uns Gott wieder einen Heiland schickt, so einen wie damals. Dieser konnte so viele Wunder vollbringen, wie die Speisung der Fünftausend. Das wäre super geil. Auf dieser Welt würde keiner mehr verhungern oder aus Not stehlen. So betet Hoppel zu Gott, dass in dieser Adventszeit wieder ein Heiland kommt. Ein Heiland, der für immer auf dieser Erde bleiben müsste, denn er hat viel zu tun. Die Menschen dürften ihn nicht wieder ans Kreuz nageln oder anders umbringen. So betet Hoppel und schaut nachts, wenn keine Wolken am Himmel sind, zu den Sternen, ob sich nicht bald so ein großer besonders hell leuchtender Stern zeigt, wie damals über dem Stall von Bethlehem. Aber außer ein paar Sternschnuppen bewegte sich nichts am Himmel. Da wird Hoppel schon mal traurig. Wo gibt es noch einen Stall mit Rind und Esel?

Heute könnte der Heiland ja in einer Kirche geboren werden, beim Krippenspiel. Das wäre eine super Überraschung. Der Stern, die Engel, Maria und Josef, das Kinder in der Krippe, alles echt. Hoppel kommt ins Schwärmen. Vor Freude merkt er gar nicht die Wolken. Sie kommen geschwind, leise fällt der erste Schnee. Hoppel aber sagt sich, in der Nacht, in der ein neuer Heiland geboren würde, ein König aller Königreiche, da würde er hin hoppeln und wäre es meilenweit entfernt. Er würde es so machen wie die drei Könige aus dem Morgenland. Die brachten Weihrauch, Gold und Myrrhe. All das hat Hoppel nicht, aber sein Herz und seine Seele, die würde er schenken.

Da fragt sich Hoppel, wo sind eigentlich die Geschenke von vor zweitausend Jahren geblieben? Gold, Weihrauch und Myrrhe - hat die der Wirt kassiert für die Herberge im Stall? So lauert Hoppel und wahrscheinlich noch viele andere, auf die Botschaft der Engel. "Fürchtet euch nicht, euch ist heute der Heiland geboren. Friede auf Erden und den Menschen, allen ein Wohlgefallen." Hoppel meint, "allen ein Wohlgefallen" wäre richtiger, denn alle sind Geschöpfe unseres Herrn.

Eine schöne gesegnete Adventszeit, zum Heilig Abend das schönste Geschenk, an den Heiland denken, fröhliche Weihnachten und in den Ferien viel Schnee wünschen

Hoppel und Rolf Röder

Hoppels Abschied



Meister Reinecke, der Fuchs, hatte sich in dem vergangenen Winter so manchen Feldhasen erbeutet. Es waren zwar alles ältere und schwächere Freunde von Hoppel, aber es tat ihm trotzdem weh. Einen gesunden Hasen bekommt der Fuchs nicht, denn der Hase kann "Haken schlagen", seine Laufrichtung blitzschnell ändern. Ist der Hase richtig im Lauf, schafft er eine Geschwindigkeit von 70 km in der Stunde, für Hoppel ist dies ein cooler Spaß. Er war schon in der Schule der Schnellste. Doch der lange Winter mit so viel Schnee hat Hoppel nicht gefallen. Jeder sah seine Spur im Schnee.


Liebe Kinder, euch hat das Herumtollen in der weißen Pracht bestimmt geile Freude gemacht. Es war der erste lange Winter für Hoppel. Doch nun scheint die Sonne Hoppel auf’s Fell. Er kann wieder Sprünge machen, 2,5 m weit und 1,5 m hoch.


Eine Freundin hat er sich auch gesucht. Aber da kam ein etwas größerer Hase, so ein richtiger Macho, Angeber hoch 3. Der wollte die Freundin von Hoppel auch als Partnerin. Er stellte sich vor Hoppel auf die Hinterläufe. Um sich nicht zu blamieren, tat Hoppel das auch. Schon hagelte es mit den Vorderfüßen "Backpfeifen" und ein "paar hinter die Löffel" gab's. Beide sprangen gleichzeitig in die Luft mit den hinteren Beinen und einer trat dem anderen in Richtung Bauch. Hoppel wurde so doll getroffen, dass er sich mit Schmerzen davon machte. Hoppel war sowieso gegen alle Gewalt. 

Ja, liebe Kinder, Hoppel wünscht euch, dass ihr an eurer Schule und auch sonst immer friedlich, ohne Gewalt und in guter Freundschaft zusammen lernt und eure Freizeit verbringt. Ihr könnt ja mit Worten so viel klären, da braucht ihr eure Hände und Füße nicht dazu.



Hoppel war traurig, glaubte er doch, seine Freundin hätte ihn verlassen. Aber die hatte dem Macho gezeigt, "wie der Hase läuft". Sie war Hoppel gefolgt und kuschelte sich in seiner Erdkuhle an ihn. Beide gingen gemeinsam in die Schule zu den Prüfungen, alles ging gut. Beide waren zufrieden und gemeinsam so stark, dass der Macho keine Chance mehr hatte. 



Hoppel aber wollte hier in dieser Flur nicht mehr bleiben. Seine Freundin wollte auch mit. Es war doch eigentlich ein schönes Tal mit Wald auf den Höhen. Aber die großen Flächen mit Raps, Mais, Weizen hatten keinen Klee, wenig Rüben. Beide wollten dahin, wo Naturfreunde ein "Biosphärenreservat" schaffen.

Hoppel sagt, hier in dieser Flur hörst du keinen Ruf der Wachtel mehr, die Rebhühner, es waren viele Völker, sind verschwunden. Die Fasanenhennen fürchten, dass Fuchs und Waschbär die Eier aus den Nestern holen. Hoppel sah, wie ein Fasan mit seinem schönen Federkleid versucht, vor dem Fuchs zu fliehen. Hoppel hätte den Fuchs gern abgelenkt, aber es war schon zu spät. Die bunten Federn stiebten. Die Feldlerche steigt auch nicht mehr oder nur noch ganz selten ihre Melodie in die Luft. Die Haubenlerche und Kuhstelze sind bei ihrem Brüten auch immer gestört worden, weg sind sie.

Hoppel kennt diese Tiere auch nur von der Schule, aus dem Fach Heimatkunde und vom Hören und Sagen. So macht sich Hoppel mit seiner Freundin auf den Weg. Ein bisschen traurig sind beide schon, als sie ein letztes Mal in ihr Tal schauen. Eigentlich sind ja die Hasen Einzelgänger, aber Ausnahmen gibt es überall. Hoppel und seine Freundin wünschen euch, liebe Kinder, eine schöne super coole Zeit mit viel Freude im Leben, ob beim Lernen, Spielen oder Herumtoben.  Es grüßen Hoppel und Rolf Röder

images-5Grüße von Hoppel



Ja, liebe Kinder, Hoppel ist gut in seiner neuen Heimat mit seiner Freundin angekommen. Auf dem Weg dahin nutzten sie eine der breiten Spuren, die durch die Getreidefelder führt. Dort fahren die Traktoren entlang mit Dünger für die Pflanzen oder mit den Spritzmitteln gegen das Unkraut. Sicher habt ihr solche Spuren in den grünen Feldern schon gesehen. Diese verschwinden erst mit der Ernte.

Es ist nun einmal so, wenn jemand fremd wo anders erscheint, wird er erst mal beobachtet und beschnuppert. Liebe Kinder, wer von Euch die Schule wechselte und das neue Schuljahr an einem anderen Ort begann, wird es auch bemerkt haben. Beide Hoppels aber fanden schnell gute und ehrliche Freunde. Bei Euch, liebe Kinder, war es hoffentlich auch so. Denn als Außenseiter da zu sein, ist gar nicht cool, eher macht das krank.

Die beiden Hoppels fühlen sich wohl, der Mensch hatte hier Jahrzehnte lang Steine abgebrochen mit großen Maschinen. Daraus wurde Zement gemacht, um Häuser und Straßen zu bauen. Nun haben hier nette Leute dieses Reservat geschaffen. Mit Hilfe der Natur ist hier ein Paradies für das Niederwild geschaffen worden, mit vielen Sträuchern und Hecken. Die Heckenrosen blühten gerade, als sie ankamen. Habt ihr Kinder auch Blumen bekommen bei einem Neuanfang?

Außerdem wachsen hier viele Arten von Klee. Herrlich, wenn sie blühen in den Farben weiß und rot, und dazu das Blau der Luzerne. Eine Vielfalt von Schmetterlingen umgaukelt die bunte Pracht, die von den Feldblumen noch unterstützt wird. Hummeln sind etwas schwerfällig in ihrem Flug von Blüte zu Blüte. Sie sind nun mal ein wenig zu dick. Hoppel hatte ihr Brummen beim Flug noch nie gehört. Auch kannten sie viele Kräuter noch nicht, die hier wachsen, sind aber wichtig für die Hasen. Diese schützen sie vor Krankheiten. Auch ihr Kinder solltet viel Obst essen. Darin sind viele Vitamine und Spurenelemente. Sie sind auch im Gemüse und machen euch gegen Krankheiten immun. 



Bäume wachsen hier noch nicht. So kann der Raubvogel auch nicht sein Nest bauen. Meister Reinecke der Fuchs hat es hier auch schwer eine Höhle für seinen Bau zu graben, denn die Schicht Erde auf dem Gestein ist so dünn, dass sie dazu nicht reicht. Für die Eulen haben die netten Leute mit Hammer und Meißel Nistmöglichkeiten in die steinerne Wand gehauen. Dort brüten schon einige Paare. Für die Hasen und ihre Kinder besteht keine Gefahr, denn die Eulen gehen nur nachts auf Beutejagd. Da schlummern aber Hoppels.


Nochmals ganz liebe Grüße von Hoppels und Rolf Röder 

images-5Hoppel lässt grüssen

Liebe Kinder, Hoppel und seine Familie wünschen Euch eine schöne Weihnachtszeit, am Heilig Abend viele Geschenke, über die ihr euch freut. Auch dass ihr euch über die Geburt des Heilands, Jesu Christ, genauso freut, wie wir. In unserer Hasenschule haben alle viel von Gott dem Vater und seinem am Heilig Abend in Bethlehem geborenem Sohn gehört. Bei euch, liebe Kinder, ist es heute etwas anders, es gehen nur einige in die Christenlehre oder zum Konfi-Unterricht. Bei uns Hasen ist es super cool, da können alle mitreden, wenn das Thema Jesu Christ heißt. Ja, wenn am Heilig Abend die Kirchenglocken läuten in den Orten ringsum uns, wissen wir, dass die Mensen zur Chrisvesper in die Kirche gehen. Schön, wenn da noch das Krippenspiel von Euch aufgeführt wird. Es muss doch schön sein, einmal den Josef oder die Maria zu spielen, einen Hirten, einen Weisen aus dem Morgenland, gar ein König sein. Bloß nicht den Wirt, der die Herberge verweigert, denn so hartherzig kann von euch doch keiner sein. 

Der Winter mit seiner weißen Pracht, dem Schnee, kam überraschend für uns Hasen. Erst der viele Regen, da wurde das Fell kaum trocken. Hoppel und seine Freundin wollten ringsum das Reservat erforschen, alles haben sie noch nicht gesehen. Gleich gegenüber, wo sich beide häuslich niedergelassen haben, war ein Maisfeld. Die Maiskolben wären für die Hasen viel zu hoch am Stängel gewachsen, doch dass das Dammwild auch wusste, wie Maiskolben schmecken, (wisst ihr es auch?) haben die Dammhirsche mit ihrem Geweih viele Maisstängel umgebrochen. Wildschweine waren hier auch immer zu Gast. Für uns Hasen lag nun genug am Boden. Doch wir mussten vorsichtig sein. Meister Reinicke schlich darin herum. Er jagte Mäuse, die gab es hier reichlich, damit war der Fuchs zufrieden. 

In unserem Reservat haben die Menschen Futterplätze geschaffen. Da sind zum Beispiel Heuraufen aufgestellt, mit einem Dach darüber, für das Dammwild und die Rehe. Für uns Hasen fällt da immer etwas herunter. Etwas ganz tolles ist den Leuten eingefallen. Sie haben einen Anhänger von einem Traktor mit einem Schneidbrenner quer mitten durchgeschnitten, die Räder und alles entfernt. Die beiden Hälften haben sie im Reservat auf die Planken aufgestellt. An zwei etwas auseinander liegenden Stellen. Darunter werfen die Tier liebenden Leute minderwertigen Raps und anderes Getreide. Dort finden Fasane und Rebhühner ihre Nahrung. Ist dort Hafer und Weizen zu finden, sind wir Hasen auch zu Gast. Unter diesem von einer Seite offenen Kasten ist das Futter immer trocken. Zuerst hatten wir Angst, es wäre eine große Falle. Jetzt ist es schon ein Unterschlupf bei schlechtem Wetter. 

Liebe Kinder, sicher gehört ihr auch zu den Tierliebenden und füttert die Vögel, die im Winter keine Nahrung finden, in einem selbstgebastelten Futterhaus oder gekauften Futtersilo. Schreibt doch mal auf, welche Vögel am Futterplatz sich einfinden und was ihr füttert. Schickt den Brief an die Pfarrerin, Frau Bettina Plötner-Walter. Wir freuen uns darauf. Im nächsten Gemeindebrief wird es mit erscheinen.

Nochmals von Herzen Fröhliche Weihnachten und viel Geschenke vom Weihnachtsmann. Sicher habt ihr am 6. Dezember schon in die geputzten und vor die Tür gestellten Stiefel etwas vom Nikolaus bekommen. Den Nikolaus gab es schon viel eher als den Weihnachtsmann. Es war der Bischoff von Myra, der den Armen Geschenke in die Stiefel steckte. Der 6. Dezember soll so an ihn erinnern, aber das wisst ihr ja, wenn nicht, so fragt. Im neuen Jahr viel Spaß und Freude beim Herumtollen und beim Lernen für euer Leben -     das wünschen die Hoppels und R. Röder Dez. 2010